EU-Mobilität

Europäische Mobilität „schwarz auf weiß“Fremdsprachenassistentinnen am Ludwig-Erhard-Berufskolleg (LEB) erhalten Mobilitätszertifikate durch EU-Förderung„Die Arbeitskollegen waren super-freundlich und ich wurde sofort in den Arbeitsprozess integriert“, so Nina Funke (22 Jahre), die in Großbritannien bei einem kommunalen Träger in der Organisation von Managerfortbildungen und Trainingsprogrammen arbeitete.Seit vielen Jahren absolvieren die Fremdsprachenassistenten des LEB während Ihrer zweijährigen Ausbildung obligatorisch ein 8-wöchiges Praktikum, vorzugsweise im Ausland.

Die Anwendung und Verbesserung der Fremdsprachen (Englisch und Französisch oder Spanisch) im beruflichen Umfeld und die Vertiefung interkultureller Kompetenzen sind Ziele dieser Auslandspraktika. Am LUDWIG-ERHARD-BERUFSKOLLEG wird dieser attraktive und hochqualifizierende Ausbildungsberuf für Abiturienten angeboten, die eine Neigung für Fremdsprachen zeigen und diese mit kaufmännischen Inhalten festigen wollen.

EuropassWährend auch in diesem Jahr ein Teil der Praktika über das Deutsch-Französische-Jugendwerk gefördert wurde, wurden andere Schüler von dem EU-Förderprogramm „Leonardo da Vinci“ auf die Reise geschickt, berichtet die EU-Koordinatorin des LEB Frau Schulze Wischeler. Dieses unterstützt die Praktikanten aber nicht nur finanziell, sondern nach erfolgreichem Praktikum auch durch eine herausgehobene „Praktikumsbescheinigung“, dem europäischen Mobilitätspass. Dieser dokumentiert die Auslandstätigkeit inhaltlich verbindlich und attestiert den Auszubildenden die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Er wird gemeinsam von dem entsendenden Berufskolleg und dem ausländischen Praktikumsbetrieb ausgestellt. Das Zertifikat gilt als Türöffner für das Lernen und Arbeiten in Europa und ist ein Plus bei den anstehenden Bewerbungen im In- und Ausland.

EuopassAm 16. Mai, dem letzten Schultag vor Beginn der schriftlichen Prüfungen wurden den Auszubildenden die EU-Mobilitätszertifikate in einer Feierstunde durch den Schulleiter, Herrn Friedrich Kampmann, überreicht.

Als nächstes EU-Projekt wird das LEB verstärkt Auszubildende der dualen Ausbildungsberufe ins europäische Ausland entsenden. Ein auch politisch besonderes Projekt ist die geplante Entsendung medizinischer und zahnmedizinischer Fachangestellten in die Türkei. Mit einer türkischen Klinik wurde bereits eine feste Partnerschaft vereinbart.

Persönliche Erkenntnisse der Praktikantinnen:

Svenja Hoppe (21 Jahre): „Engländer sind viel offener und freundlicher als Deutsche“

(Praktikum in der Personalabteilung einer Firma in Birmingham).

Tamara Gonzalez (22 Jahre): „Das Switchen zwischen drei bis vier Sprachen war zu Beginn der Praktikumstätigkeit noch eine Herausforderung, später jedoch wurde es zur Routine“.

(Praktikum als Rezeptionistin in einem internationalen Vier-Sterne-Hotel auf Teneriffa und in Malaga).

Manja Neumeyer (21): „Diese zwei Monate waren für mich die bisher beste und aufregendste Zeit meines Lebens“.

Yarissa Velasco (21) + Ramona Renowietzki (22): „Neben der beruflichen Tätigkeit war vor allem das Zurechtfinden in der Fremde ein wichtiger Schritt für die persönliche Entwicklung“

Zusatz-Info:

Ausbildungsgang: Staatlich geprüfte/r Kaufmännischer Assistent/in für Fremdsprachen – zweijähriger Bildungsgang für Abiturientinnen und Abiturienten oder für Schüler mit Fachhochschulreife und sehr guten Sprachkenntnissen. Weitere Informationen unter: www.leb-bonn.de

„Leonardo da Vinci“ ist ein Programm der EU im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Gefördert werden die Auslandsaufenthalte für Auszubildende des Dualen Systems und vollzeitschulische Ausbildungsgänge der Berufsbildung, die Bildung von Netzwerken und die Projekte zum Innovationstransfer. Zielgruppen sind berufsbildende Schulen, Unternehmen, Berufsverbände und Kammern. Weitere Informationen unter: www.na-bibb.de

ASWH+FK